Der Förderverein des Arch. Museums in Oldendorf/Luhe
Mitgliederversammlung am 15.11.2021
Bei der Mitgliederversammlung am 15. November 2021 wurde der Vorstand des Vereins bestätigt:
Vorsitzender Thomas Rund und seine Stellvertreter Hans-Jürgen Helms und Jan Harder. Neu, im erweiterten Vorstand, wurde Cathérine Halwahs zur Schriftführerin gewählt.
Einer der Hauptinitiatoren des Arch. Museums in Oldendorf/Luhe war der Oldendorfer Bürgermeister Günter Rund, der unermüdlich an der Idee arbeitete, ein Museum, das der Oldendorfer Totenstatt gewidmet ist, in Oldendorf zu errichten. Eine alte Kate, die - eigentlich abrissreif, aber mit reichlich Oldendorfer Vergangenheit als ehemalige Oldendorfer Schule -mitten in Oldendorf stand, war für ihn genau die richtige Immobilie für dieses Vorhaben. Tatkräftig unterstützt bei der Realisierung wurde er vom damaligen Gemeindedirektor für Oldendorf/Luhe, Matthias Riel, der dafür sorgte, dass die Samtgemeinde in das Projekt eingebunden wurde.
Viel Geld, viele Förderer und Unterstützer aus der Umgebung waren nötig, um dieses Vorhaben zu verwirklichen. Günter Rund, aber auch Matthias Riel, haben im Hintergrund unermüdlich das Geld und die Unterstützung herbei geschafft, bis am Ende aus einer alten Kate, eine schmuckes Museum geworden ist. Es wurde schließlich nach Abschluss der Arbeiten am 11. September 2005 am "Tag des offenen Denkmals" eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben.
Einige Bilder aus der Zeit des Um- und Ausbaues finden Sie in der Bildergalerie.
Der Förderverein wurde am 28. Juli 2005 gegründet. Zweck des Vereins ist die Unterstützung des Museums in vielen Bereichen. Zur Gründungsversammlung waren 27 Personen erschienen, die Gründungsmitglieder des Vereins wurden.
Der Verein hat sich neben der Förderung des Arch. Museums als kulturelle Einrichtung weitere Ziele gesetzt. Darunter fallen die Öffentlichkeitsarbeit, die Bereitstellung von Publikationen sowie die allgemeine Pflege und Erhaltung von Kulturwerten.
Als erster Vorsitzender des Vereins wurde Wolfgang Kleeblatt gewählt. Inzwischen hat Frau Erika Marbs-Cornils diese Aufgabe übernommen. Unterstützt wird sie von zwei Stellvertretern (zur Zeit: Christel Wegener und Detlef Ress) und einem Kreis von Beisitzern (zur Zeit: Andreas Engel, Eike Harms, Jürgen Rund und Helmut Borkowski).
Die Gründungsversammlung hat den Beitrag auf 12,00 Euro festgelegt. Das ist bis in das Jahr 2015 hinein so geblieben.
Eine der Hauptaufgaben des Vereins ist die Besetzung der Kassendienste während der Öffnungszeiten. Diese Aufgabe wird von ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern übernommen.
Es ist dem Vorstand wichtig, dass diese Mitarbeiter im Rahmen ihrer Tätigkeit auch andere Einrichtungen ähnlicher Art in Norddeutschland kennen lernen. Deshalb werden von Zeit zu Zeit Exkursionen organisiert, die zum Beispiel vor einigen Jahren zum Kiekeberg-Museum führten. Wir waren aber auch schon in Hitzacker, wo von Archäologen in "gelebter Archäologie" ein steinzeitliches Dorf entstanden ist.
Der jüngste Ausflug hatte das Steinzeitdorf von Albersdorf in Dithmarschen zum Ziel. Ein Führer des dortigen Fördervereins führte uns über die weitläufige Anlage und erklärte die vielfältigen Aktivitäten des Vereins, wo unter anderem auch Ferienseminare für Jugendliche angeboten werden, die von hauptamtlichen Mitarbeitern betreut werden. Dort lernen Jugendliche den Umgang mit Steinwerkzeugen bis hin zur Herstellung von Pfeilspitzen, Messern und ähnlichen Geräten, die in der Steinzeit fürs Überleben gebraucht wurden. Albersdorf ist in der glücklichen Lage, eine große Jugendherberge zu besitzen, in der die Seminarteilnehmer preisgünstig untergebracht werden können.
Die steinzeitlichen Gräber in Albersdorf sind leider nur noch sehr rudimentär vorhanden. Wenn man sie mit den Anlagen unserer Totenstatt in Oldendorf/Luhe vergleicht, muss man leider feststellen, dass man dort in der Vergangenheit die vorgeschichtlichen Grabanlagen viel intensiver als "Steinbruch" benutzt hatte. In Oldendorf ist zwar auch einiges verschwunden, die Gräber, im Verhältnis zu Albersdorf, sind in der Summe doch originaler erhalten. Jedoch, wir konnten dort lernen, was man touristisch daraus machen kann, mit dem durchaus positiven Nebeneffekt, dass Jugendliche hier in praktischen Versuchen viel mehr und nachhaltiger über die Steinzeit lernen können als im theoretischen Unterricht der Schulen.
Das Museumsdorf in Hösseringen war im Jahre 2011 Ziel einer Exkursion.
Dieses Museum hat eine besondere Beziehung zu Oldendorf. Dort steht ein Haus, das über 400 Jahre in Oldendorf stand. In 2004, - fast verfallen - hat man es abgebaut und im Museumsdorf Hösseringen wieder in alter Pracht aufgebaut. Der Ramakershof, zum ersten mal erbaut im Jahr 1596, ist eines der wenigen Häuser aus dieser Epoche, die in Norddeutschland noch erhalten sind.